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Orthopädie
und Chirurgie

Impingement-Syndrom

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Bewegungseinschränkung? Knorpelschäden als Ursache für Schulterschmerzen, die sich aufgrund einer Enge zwischen Oberarmkopf und Schulterdach entwickeln, bezeichnet man als Impingementsyndrom.

Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie Zusammenstoß. Durch diese knöcherne Enge gleiten Sehnen der sogenannten Rotatorenmanschette und es kommt zu örtlichen Entzündungen des Gleitgewebes dem Schleimbeutel. Ein unbehandeltes Impingement kann aufgrund der chronischen Sehnenreizung mit fortschreitender Entzündung des Schleimbeutel zu einem weiteren Verschleiß der Sehne bis hin zum Sehnenriss führen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen des Impingements: Zum einen kann es von außen durch einen knöchernen Sporn bedingt sein. Zum anderen können aber auch Muskelerkrankungen, Gelenkinstabilitäten, als auch eine Kalkschulter die Ursache sein.
Arzt untersucht Schulter einer Patientin
Bestehen in der Schulter insbesondere Bewegungseinschränkungen, wäre eine weitere Möglichkeit ein möglicher Knorpelschaden. Knorpel überdeckt den gelenkbildenden Knochen und ermöglicht den beiden Gelenkspartnern möglichst reibungsfrei sich zu bewegen. Das Stadium und die Größe eines Knorpeldefektes können durch eine Kernspintomographie festgestellt werden. Die Betroffenen werden immer jünger infolge von Übergewicht und Bewegungsmangel.

Wurde ein Knorpelschaden diagnostiziert, ist vor allem wichtig, in einem frühen Stadium die Ausbreitung zu hindern und den noch vorhandenen Knorpel zu erhalten.

Eine solche regenerative Behandlungsform ist die PRP-Therapie mit konzentriertem, plättchen­­reichem Plasma. Dabei wird durch ein spezielles Verfahren eigenes Blut zu einem Konzentrat aufbereitet, das eine hohe Zahl von Blutplättchen (Thrombo­zyten) enthält. Die körpereigenen Selbstheilungskräfte, die im Blut vorhanden sind, werden genutzt; das Plasma wird am Ort des Schadens eingesetzt, um dort die Heilung anzu­regen und den Genesungsprozess ohne Nebenwirkungen zu beschleunigen.

Bei schweren Knorpelveränderungen bietet das arthroskopische Verfahren der Mikrofrakturierung Hilfe. Hierbei werden dem Knochen unterhalb des Knorpels kleine Verletzungen zugefügt. Durch diese gezielt gesetzte Blutungsherde wird ein Heilpro­zess eingeleitet. Eine weitere wiederherstellende OP-Methode bei größeren Defekten besteht darin, den teilzerstörten Knorpel mit im Labor gezüchteten körpereigenen Knorpelfliesen abzudecken.

Durch die Kombination von regenerativen Therapien und schonenden, minimal-invasiven Operationsverfahren kann somit die Behandlung der Knorpelschäden deutlich verbessert werden.